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Platz ist in der kleinsten Hütte
23. Juli 2021


Im Frühsommer sind die Corona-Zahlen für Schweden hoch. Pflichtquarantäne droht, sodass unser Aufenthalt fraglich wird. Dann, kurz vor den Sommerferien, ein rapider Abfall der Inzidenzen. Wunderbar - grundsätzlich, sowie für unsere Urlaubspläne. Mit dem trotz Impfung erforderlichen negativen Corona-Test im Gepäck starten wir Ende Juni in Richtung Schweden. Und verleben zwei wunderbare Wochen. Überwiegend sonnenbeschienen, mit viel Relaxen auf dem Terrassensofa, Schwimmen im See, Ausflügen ins Umland, Kontaktpflege zu den schwedischen Nachbarn.


Wir bringen ein Sonnensegel mit. Ebenfalls die Nähmaschine, mit der Ulla es auf die Gegebenheiten vor Ort anpasst. Sören hat passende Latten parat und hilft beim Anbringen. Mittels Schraubmechanismus kann man nun zwei Pfosten aufstellen und am Terrassengeländer befestigen. Sodass mit gespanntem Segel deutlich mehr Verschattung erreicht wird als zuvor per Sonnenschirm.


Unverhofft ergibt sich ein Kapazitätstest fürs Häuschen. Mareike und Familie wollten in den Ferien nach Portugal. Wegen der grassierenden Virusvarianten dort müssen sie stornieren. Wir bieten einen spontanen Urlaub in Schweden bzw. Skärbäck an. Kurzentschlossen nehmen die Werner-Siemensens an. Weil auch Stockholm auf ihrem Zettel steht, ergibt sich eine Überschneidung in unserem Haus. Vier Tage, drei Nächte, sieben Personen. Auf 55 Quadratmetern. Kann das gutgehen...?!


Aber sicher. Es wird ganz wunderbar! Mareike plus Mann Michael und die drei Kids im Teenageralter erweisen sich als unkomplizierte, angenehme Gäste. Sie schlafen im mitgebrachten Zelt sowie im Gartenschuppen. Sodass vor allem nachts keine Enge herrscht. Die Badnutzung klappt reibungslos, die Toilette schafft alles weg. Wir haben Spaß miteinander. Spielen viel, schwimmen an Sörens Steg, erleben ein Skiffergruva-Konzert gemeinsam.


Auch nach unserer Abfahrt fühlt sich Familie Werner-Siemensen wohl - und verlängert den Aufenthalt um drei Tage. Das schöne Wetter hält sich, ist um einiges besser als in Deutschland. Die Kids nehmen Kontakt zu den Nachbarjungs auf. Gemeinsam wird Quad und Motorboot gefahren. Es gibt Erfolge beim Angeln. Michael erweist sich als mehrfacher Held der Arbeit. Nimmt die neue Motorsense in Betrieb, mäht wiederholt die Wiese und baut eine Rasenharke. Das i-Tüpfelchen: die Antenne wird vom Dach geholt! Da wir ja Fernsehen per Satellit schauen, ist sie funktionslos und überflüssig. Gewandet wie ein arabischer Derwisch, trotzt Michael einem Wespennest im Dach und baut das Schätzchen ab. Ganz großartig, vielen Dank!


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