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Herbst in Skärbäck, diesmal für zwölf Tage. Wir finden das Haus in tadellosem, blitzsauberem Zustand vor. Vielen Dank an die zuvorigen Nutzerinnen Mareike und Karen, jeweils mit Familie! Das Terrassensofa kommt diesmal nur ein Mal zum Einsatz, wechselhaftem Wetter geschuldet. Schlecht ist es nicht, aber frisch. Umso mehr genießen wir besagten Nachmittag in der Herbstsonne.
Die Verlegung unterirdischer Stromkabel schreitet voran. Der Bezirk Vetlanda hat ein Transformatorenhäuschen in unmittelbarer Nähe zu unserem Grundstück aufgestellt. Hinter unserer Gartenhütte, sodass der Panoramablick nicht (wie zunächst befürchtet) beeinträchtigt wird. Im Zuge der Arbeiten gibt es zwei Stromausfälle, vorab per Brief angekündigt. Wir überbrücken sie mit Aktivitäten außer Haus.
Unter anderem mit einem Frühstück in der Melins Konditori in Sävsjö, zusammen mit Ulrika und Henrik. Eine nette Örtlichkeit, die Backwaren sind schmackhaft und günstig. In den folgenden Tagen zeigt uns Ulrika Skärbäcksgården, eine Art Gemeindehaus des örtlichen Heimatvereins. Früher wurde das Holzhaus als Kirche genutzt. Heute finden dort gelegentlich Veranstaltungen oder private Feiern statt. Das Haus kann auch für Ferienaufenthalte gemietet werden und bietet mit gut 100 qm Wohnfläche einigen Platz. Die diesjährige Nachbarschaftspflege endet mit einem gemeinsamen Essen am Abschiedsabend. Es wird reichlich aufgetischt, unter anderem Filet vom Dammhirsch, von Henrik geschossen. Wir steuern Ullas schwedischen Käsekuchen (reimportiert quasi) und deutsches Bier bei. Ein schöner Abend!
Neu entdeckt in diesem Herbst: die Insel Öland, gut anderthalb Stunden vom Haus entfernt. Die Insel ist größer als man denkt. Wir schaffen nur den südlichen Teil zu erkunden. Mit gepflegter Fika am Leuchtturm sowie im Gardby kafé & lanthandel. Abendessen gibt es in der Gröna Stugan in Kalmar. Alles empfehlenswert! Ebenfalls kulinarisches Neuland für uns: das Wärdshus in Sandsjö, idyllisch am See gelegen. Mittags gibt es ein preiswertes Lunchgericht in Büffetform. Die Lokalität öffnet auch in der Nebensaison - was bei gastronomischen Angeboten hier auf dem Land nicht die Regel ist. In Växjö treffen wir Bernd (der mit dem Häuschen in Asa, ehemaliger Arbeitskollege von Ulla). Zu einer Fika im Café Fontaine einem seiner Lieblingsplätze. Die Lage am Stadtsee mit namensgebender Wasserfontäne erinnert an die Binnenalster in Hamburg.
Eine Entdeckung ganz anderer Art ergibt sich in Skärbäck: die Troll-Kultstätte am Lillesjön. An der Blockhütte mit traumhafter Seelage links weitergehend. Wie Gartenzwerge, Feen, Engel und andere Figuren dort hinkamen und pittoresk im Wald drappiert wurden, erfahren wir nicht. Spooky - aber stimmungsvoll. Mal schauen, wie es dort im nächsten Jahr aussehen wird.