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Sommer 2024. Ferien und drei Wochen in Skärbäck. Die Sonne ist uns gewogen, bleibt fast durchgehen da. Ein paar Tage zuvor hatten Haus-Nutzer ihren Aufenthalt aufgrund andauernden Schmuddelwetters abgebrochen. Es ist ausreichend warm für ein Bad im See. Wir haben eine neue Lieblingsbadestelle: Sandviks badplats bei Nottebäk, eine knappe halbe Stunde vom Haus entfernt. Ein idyllischer Platz. Wie immer in Schweden top gepflegt, mit Infrastruktur (Umkleidehäuschen und Toiletten) und Sonne von vorn - auch am späten Nachmittag. Dabei auch in der Hochsaison nicht überfüllt, die Stimmung ist absolut entspannt. Hier sind wir gerne und oft.
Der schwedische Sommer bietet zahlreiche kulturelle Aktivitäten. Diesmal sogar bei uns in Skärbäck: im örtlichen Gemeindehaus Skärbäcksgården findet ein musikalischer Nachmittag statt. Mit Chorgesang, Fiddlekonzert und einem Tanzkurs. Auch im benachbarten Bäckaby gibt es ein kleines Chorkonzert.
Großprojekt am Haus in diesem Jahr: die Baumschaukel. Hatte Ulla sich lange gewünscht und ein Schaukelbrett zum Geburtstag bekommen. Dank hilfreicher Nachbarn und deren langer Leiter konnte sie in eine der drei Eichen am Grundstücksrand angebracht werden. Nutzer sind hocherfreut! Später gehen wir ein anderes, nötiges Projekt an und mähen die Wiese mit unserem Benzinrasenmäher. Außerdem wird der Holzstand beim Schuppen gestrichen. Sodass dort demnächst Feuerholz für den Terrassenofen gelagert werden kann.
Ein längerer Ausflug führt uns nach Göteborg. Beim letzten Mal hatten wir Hin- und Rückfahrt sowie den Aufenthalt dort an einem Tag absolviert. Bei gut drei Stunden Fahrt (für einen Weg) eine heftige Tour. Dieses Mal haben wir ein Hotel gebucht, welches sich als gute Wahl erweist. Das Spar Hotel Majorna ist und liegt günstig. Die Straßenbahn in unmittelbarer Nähe fährt in weniger als einer Viertelstunde ins Zentrum, und dank hoteleigener Tiefgarage können wir sogar kostenfrei parken. So schnuppern wir mal wieder Großstadtluft. Tummeln uns im Szenestadtteil Haga, und Thomas genießt dort eine hervorragende Fischsuppe. Auch das Frühstück im Hotel ist top - sodass wir uns am Folgetag gestärkt und erholt auf den Rückweg machen.
Der führt uns erstmals bei Gekås vorbei. Den größten Einkaufsmarkt Schwedens (womöglich ganz Skandinaviens) hatten wir schon länger auf dem Zettel. Dank relativer Nähe zu Göteborg passt es diesmal. Es ist voll, trubelig und mit nicht zu verachtendem Trashfaktor. Dennoch sind verschiedene Sachen günstig, vor allem (für uns passende) Klamotten. Damit decken wir uns ein. Und sind froh, wieder das beschauliche Småland anzusteuern.
Hier verbringen wir entspannte letzte Tage. Wir testen ein neues Restaurant, welches uns von Schweden sowie Deutschen empfohlen wurde: das "Lieblingsplatz" in Rörvik, nördlich von Lammhult. 40 Minuten Anfahrt ab Skärbäck lohnen in der Tat. Kernkompetenz des von deutschen Auswandern betriebenen Lokals sind - natürlich - Schnitzel. Diese sind schmackhaft, groß und günstig. Wir lassen uns Reste einpacken. Selbst eine (aus Deutschland importierte) Currywurst steht auf der Karte. Die gibt's beim nächsten Mal.
Rörvik ist ein unscheinbares Städtchen, hat aber einen schönen Badeplatz - siehe das letzte Foto in der Galerie.